Ein neues Jahrzehnt hat begonnen, was wird anders?

Die guten Vorsätze

Das Jahr beginnt mit vielen schlechten Nachrichten aus aller Welt. Vor allem in Australien brennt die Erde. Nach aktuellem Stand brennt eine Fläche, die etwa der Größe der Schweiz entspricht, mehr als 20 Menschen sind gestorben und vermutlich etwa eine halbe Milliarde Tiere.

Was kann ich also tun, um für mich umweltbewusster zu leben? Mit welchen guten Vorsätzen starte ich ins neue Jahrzehnt?

Ich kann auf verschiedenen Ebenen handeln: mein eigenes Verhalten und meinen Verbrauch kritisch hinterfragen. Das habe ich zum z.B. bei meinem Stromversorger gemacht.

Obwohl ich bereits seit mehr als 15 Jahren Ökostrom beziehe, habe ich meinen langjährigen Anbieter Lichtblick mal wieder genauer beleuchtet. Vor ca. 3 Jahren hatte ich mich - trotz etwas höherer Preise - entschieden, Lichtblick treu zu bleiben, da mir der Service, die Transparenz und die Firmenphilosophie gefiel. Wie ich aber nun feststellen musste, wurde die Firma Lichtblick 2018 vom niederländischen, kommunalen Energieversorger Eneco gekauft. Nun gut, damit hätte ich leben können, aber im November 2019 wurde die Eneco vom Automobilhersteller Mitsubishi gekauft. Ich soll also nun relativ hohe Preise für den Ökostrom von Lichtblick zahlen im Vergleich zu Ökostrom eines anderen Anbieters (z.B. verschiedene Stadtwerke-Anbieter aus Deutschland). Es handelt sich für einen 3-Personenhaushalt dabei immerhin um eine Differenz von ca. 80-100 Euro pro Jahr. Meine Bereitschaft einem ökologisch ausgerichteten Unternehmen treu zu sein trotz höherer Kosten hat sich mit der Übernahme aber nun in Luft aufgelöst. Denn warum soll ich diesen Aufschlag an einen japanischen Autmobilkonzern bezahlen?

Daher habe ich meinen Vertrag mit Lichtblick gekündigt und möchte von einem anderen Anbieter Ökostrom beziehen. Wie sich nun herausgestellt hat, kann dieser aber nicht so schnell liefern, wie die Kündigung wirksam wurde. Daher ist nun der der regionale Anbieter als Grundversorger eingesprungen. Das bedeutet allerdings im Endeffekt, dass ich zur Zeit leider wieder den normalen Strommix mit einem Anteil an Kohlestrom beziehe. Das ist aber hoffentlich nur eine kurze Zeit der der Fall.

Vielleicht ist es in einem anderen Bereich ja einfacher, wirksam zu sein...

Was ist mit der gesellschaftlichen Teilnahme? Ich habe mir im letzten Jahr vorgenommen, mich aktiv für den Umweltschutz vor allem in meiner Region einzusetzen. Daher habe ich zumindest schon mal ein Vorhaben in die Tat umgesetzt und meine Mitgliedschaft im BUND angemeldet. Mit 60 Euro im Jahr als Einzelperson bzw. für 72 Euro als ganze Familie zeigt man als BUND Mitglied, dass einem Umweltschutz wichtig ist und darf an Aktionen des Ortsverbands teilnehmen. Dort vorher mal reinzuschnuppern ist natürlich auch möglich. Im Ortsverband Bad Homburg habe ich bisher bereits inspirierende Vorträge u.a. zu den Themen Radfahren in Bad Homburg, Fridays for Future im Hochtaunuskreis und natürlich dem Thema Grünflächengestaltung auf öffentlichen Flächen gehört, was mich zum Anlegen meiner eigenen Blumenwiese animiert hat (mehr zur Projekt Blumenwiese finden Sie hier). 

Unter BUND.net finden Sie den Antrag zur Mitgliedschaft, falls Sie meinem guten Vorsatz folgen möchten (Link zum Mitgliedschaftsantrag).

Was kann ich denn nun aber persönlich noch machen? Was kann ich gut?

Ich bin promovierte Biologin, kenne mich aus mit den lebendigen Organismen, habe eine Leidenschaft für die Artenvielfalt und die Umwelt. Im Bereich Klimawandel bin ich durchaus kompetent, da ich Meteorologie im Nebenfach studiert habe und ich kann wissenschaftliche Sachverhalte verständlich vermitteln. Was liegt da näher, als im Bereich Umweltbildung und Naturpädagogik tätig zu sein? Meine Ausbildung zur Naturpädagogin werde ich in diesem Sommer abschließen. Wissen über die Natur an Kinder und Erwachsene zu vermitteln, ist eins meiner Ziele für die kommende Zeit. Unterstützt von Naturfotografien aus eigener Hand kann ich z.B. Vorträge anbieten und Führungen durch die Natur leiten. Bereichert durch naturpädagogische Methoden möchte ich die Liebe zur Natur in den Menschen wecken. Denn wie Konrad Lorenz schon sagte: „Man liebt nur, was man kennt und man schützt nur, was man liebt.“

Natürlich werde ich auch mein Projekt Blumenwiese weiterführen. Die Zwiebeln der Frühblüher ruhen bereits in der Erde und warten auf den Frühling.

Termine von Vorträgen oder anderen Aktionen werde ich auf Naturalium.de ankündigen.

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