Warnfarbe vs. Tarnfarbe

Schmetterlinge schützen sich vor Feinden, indem sie entweder versuchen, gar nicht aufzufallen oder indem sie Feinde abschrecken. Zunächst sind einige Beispiele für Schmetterlinge mit Tarnfarben zu finden, welche besonders unter den Nachtfaltern zu finden sind. Gut getarnt verbringen sie den Tag oft z.B. an Baumstämmen. Manche, wie der Braunwurzmönch (Cucullia scrophulariae) erinnern sogar durch ihre Form an kleine Äste. Aber auch Tagfalter, wie das Zitronenfalterweibchen (Gonepteryx rhamni), können farblich ideal auf die Umgebung abgestimmt sein und sind damit kaum zu sehen. Setzt sich ein getarnter Falter jedoch auf die falsche Fläche - wie hier der Johanniskraut-Spanner (Artenkomplex Aplocera plagiata/efformata) auf ein weißes Auto -, ist er natürlich leicht zu entdecken und kann Fressfeinden zum Opfer fallen.

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Im Folgenden sind einige Schmetterlinge abgebildet, die auf kräftige Farben und Abschreckung setzen. Oft handelt es sich hierbei eher um tagaktive Arten wie die Edelfalter (Nymphalidae), bei denen die bunten Farben im Tageslicht zur Geltung kommen. Nachtfalter wie die Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria) setzen eher auf bunte Hinterflügel, die im Fall, dass sie gefunden werden, präsentiert werden.

Auch das Tagpfauenauge (Aglais io) beherrscht beide Strategien: seine braunen Flügelunterseiten tarnen den Falter und er ist kaum auszumachen. Wird das Tier entdeckt und fühlt sich bedroht, öffnet es die Flügel und präsentiert seine beeindruckenden Augenflecken, um Feinde abzuschrecken.

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