Helianthus tuberosus

 Topinambur, Helianthus tuberosus

Topinambur gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Blütezeit: August - November

Höhe: bis 3 m

Topinambur zeichnet sich wie seine Verwandte die Sonnenblume durch große gelbe Kobblüten aus und stammt ebenfalls aus Nordamerika. Im Gegensatz zu dieser gilt Topinambur jedoch als potentiell invasiver Neophyt. Die Verbreitung erfolgt über wuchernde Wurzeln und das Austreiben kleiner Wurzelbruchstücke. Die Gefahr, die von Topinambur ausgeht, ist die Beschattung und damit Verdrängung heimischer, lichtbedürftiger Gewächse. Außerdem besitzt die Art kaum Fressfeinde. 1610 wurde die Knolle als „Indianerkartoffel“ nach Europa eingeführt und im 17. Jahrhundert als Nahrungs- und Futtermittel genutzt. Ab 1750 wurde Topinambur von der Kartoffel verdrängt. Inzwischen erlebt die Knolle in Biomärkten ein Comeback.

Um die Art aus dem eigenen Garten fernzuhalten, können Rhizomsperren errichtet werden (in den Boden reichende Sperrzäune). Zur Bekämpfung von Beständen muss mindestens zwei mal gemäht werden (Ende Juni und August) über 2 Jahre. Danach sollte der Bereich mit Mulch abgedeckt werden, um ein erneutes Austreiben der Wurzeln zu vermindern. Kleinen Bestände kann mit Ausgraben der Knollen im Herbst oder Herausziehen der Pflanze im April begegnet werden.

Topinambur, Helianthus tuberosus

Die Bilder wurden in Bad Homburg aufgenommen (1 bzw. 13.10.2019).

 

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