Schmetterlingseier
Schmetterlinge gehören zu den Insekten und diese legen - in der Regel - Eier. Die Weibchen suchen dafür häufig Ablageorte an oder in der Nähe der Raupennahrung aus. Eier werden an Stängel, unter Blätter oder an Knospen geheftet. Eine bedachte Auswahl des Eiablageplatzes erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit des Nachwuchses und es müssen weniger Eier gelegt werden, um den Bestand zu sichern. Deutlich weniger Arten legen ihre Eier ungezielt ab oder lassen sie sogar im Flug fallen. Sie müssen deutlich mehr Eier produzieren.
Schmetterlingseier sind von sehr unterschiedlicher Form. Weißlinge zum Beispiel legen in der Regel zylindrische, schmale Eier ab. Beispielhaft sind hier die Eier des Aurorafalters (Anthocharis cardamines) gezeigt. Sie sind in den ersten Stunden weißlich und verfärben sich dann zu orange.
Bei den Edelfaltern sind sie oft tönnchenförmig, so wie z.B. beim Kleinen Fuchs (Aglais urticae). Die grünen Eier sind an der Unterseite von Brennnesselblättern kaum zu sehen.
Bläulingseier sind kunstvolle Gebilde. Ihre symmetrische Struktur wird erst in der Vergrößerung sichtbar (hier: Blauer Eichen-Zipfelfalter, Favonia quercus). Verschiedene Zipfelfalter legen ihre Eier an Bäumen und Sträuchern ab, wo sie dann überwintern. Erst im Frühling mit dem Austrieb der Gehölze schlüpft die Raupe.
Die Eier von verschiedenen Ritterfaltern wie dem Schwalbenschwanz (Papilio machaon) sowie Eier des Oleanderschwärmers (Daphnis nerii) sind dagegen kugelrund.